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Thread: RE: Intensive Nutzung
nie

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06.10.2007 14:53 Forum: News

Zitat:
Original von cy05pop
@Heiko: Ich überlege mir gerade einen eigenen Server aufzusetzen.
...
Mit 69 Euro wird man da nicht hinkommen, da es doch um einieges komplexer ist, auf einem RootServer Asterisk zu installieren.

Nun,
Wenn es ein ordentlich virtualisierter Server auf ordentlicher Hardware ist (z.B. XEN) stellt dies eigentlich keine Hürde dar. Für den Betrag kann man bei uns einen passenden virtualisierten Linux-Asterisk ebenso bekommen, wie nahezu beliebige andere Linux, netBSD, Solaris o.a. Systeme) bekommen. Wir kümmern uns dabei um tägliche Backups und sogar um alle Sicherheitsupdates wenn das gewünscht ist. Seine fertige Asterisk-Installation kann man auch mitbringen...

Traffic ist da allerdings nicht unbegrenzt inkl. - ordentliche Bandbreite kostet immer etwas Geld. - das ist wohl auch diesem Anbieter hier mittlerweile klar geworden. Allerdings finde ich es fairer, den realen Traffic der Kunden zu bestimmen und abzurechnen, auch wenn das ev. nicht immer techn. einfach - auf einem Shared-Customer System - realisierbar ist.

Zitat:
[

Ab etwa 55 Euro netto kann man einen Server mit 50GB (also eigene Hardware) unterbringen. Es gibt auch Angebote mit 250 GB - jedenwalls kostet jedes weitere GB unter 1 Euro.
Und da passen schon einiege Minuten rein.

...

Nun,
ich komme aus der "Branche" und kenne doch einige NOCs (Rechenzentren) und habe schon eine ganze Reihe mit diversen IP-Carriern zu tun gehabt.

Für 69,- EUR bekommt man - schon bei den heutigen Strompreisen - ein Produkt, was - zumindest für den verlässlichen, "professionellen" (-> ich meine damit "unternehmerischen") Einsatz nur sehr sehr "bedingt" was taugt.

Ein ordentlicher Server mit ordentlichem Service (z.B. HP kostet nun mal über 1.000,- EUR) - wenn man seine Daten und Dienste billigen PC (SATA) Festplatten akzeptieren möchte (ich tue das sicher nicht). Unternehmen sollten sich da - gerade wegen der aktuellen / neuen gesetzeslage zur datenhaltung in Unternehmen - mehr Gedanken machen.

Habe bisher kaum ein CoLo oder "Serveranbieter" (ist ja meist ein CoLo-Anbieter, der zusätzl. den Server stellt) gesehen, der öffentlich bzw. dem Kunden genaue und exakte Auskunft über die Anbindung des NOCs - wie auch des betr. Servergerätes - gibt - z.T. überhaupt geben kann. Wenige - seriöse - Anbieter zeigen wenigstens den eigenen Kunden eine ausführliche Liste aller aktuell geschalteten Links & Peeringabkommen mit "dem Internet".

Sind z.B. 20 "Server" an einem Fast Ethernet Switch mit Fast-Eth. Uplink dran und das NOC kauft nur den jew. billigsten Traffic von ebenso "billigen" IP-Carriern ein, dann kann man auch mal "unlimited traffic included" verkaufen. Da ja viele IP-typische Dienste nicht "echtzeitkritisch" sind - d.h. die Daten nicht zwingend dann über die Leitung müssen, wenn man das will.- sind solche Lösungen für manche Applikation eine Alternative. Für eine PBX halte ich das für "Bastelstatus".

Hat man eine solche Lösung, kann bzw. muss man hoffen, das:
- die jeweils benötigte Bandbreite am Swicth realisierbar ist
- die Bandbreite auch zum Zielnetz da ist und
- über das jew. Telefonat (oder Videokonferenz) verfügbar bleibt

Häufig lese o. sehe ich NOCs, die gern mit einer Stellfläche von z.B. 4.000 qm und 9 GB/s "IP-Link" prahlen. Andere NOCs haben - bei einer Belegung von nicht mal 1.000,- qm - Bedarf am Link-Upgrade auf z.B. 40 o. 50 GB/s. Dort kostet der Traffic aber auch Geld (wie übrigens überall auf der Erde - abgesehen vielleicht von ein paar freien wie langsameren AX25 o. 802.11x Netzen). Ein Traffic-Preis von z.B. 100,- EUR je TB fällt jedem NOC und erst recht CoLo-Betreiber an, wenn er "gute Qualität" einkauft. Möchte man noch QoS dazu (also verbindliche Qualitätszusagen) noch etwas mehr. Über einen Fast Eth. Port bekommt man schon mal 15 TB im Monat. Ein Angebot für 69,- EUR mit der dafür meist üblichen "Fast Eth Anbindung" ist daher in jedem Fall Quark bzw. irreal und behält wichtige Fakten vor dem Kunden zurück.

Fahren alle z.B. 20 Server am Switch "volles Programm" am Switch, verbleiben für jeden keine 5 MB/s ("echte" 5 MB/s duplex sind immer noch mehr, als die meisten 16 MB/s DSL-Kunden ins Netz je realisiert kennen - auch abh. vom ev. Accounting). Für eine PBX einer mittelständischen Fa. wird es da schon knapp...

Meistens kauft man am besten, wenn man den Server, Stellplatz und Traffic je selbst gesondert kauft. Zum einen hat man Überblick über die Preise - der Anbieter kein Interesse, die Bandbreite gering zu halten. Muss man Traffic ordentlich bezahlen, möchte der Anbieter auch bestes und breitestes IP anliefern - eigentlich ganz einfach...

Spart der Anbieter noch am Switch und Router Equipment, hat man gar was richtig "Billiges"...

BTW:
Wenn ich nur einen der Server unserer Fa. in deren NOC bringen, wo man nur 55,- EUR (z.B. 1 19" unit) haben will, ist das Vertragsverhältnis sicher schon binnen weiterer max. 30 Tage zu Ende... Angebote gibt es sicher viele - reale, dauerhafte Verträge werden aus den wenigsten unter den "Billigen" - selten "preiswerte"... Augenzwinkern


Beste Grüße,

Niels.

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